Krebsfrüherkennung

... rettet Leben!

Was gehört zur jährlichen Krebsfrüherkennung-Untersuchung?

... ab dem Alter von 20 Jahren

  • Gezielte Anamnese (Klärung von Beschwerden und Vorerkrankungen)
  • Gynäkologische Untersuchung
  • Untersuchung der genitalen Hautregion
  • Entnahme von Untersuchungsmaterial von der Oberfläche des Muttermundes und aus dem Gebärmutterhals (PAP-Abstrich)
  • Vorbereitung des entnommenen Materials für die Laboruntersuchung
  • Besprechung des Untersuchungsergebnisses mit Beratung der Patientin

... zusätzlich ab dem Alter von 30 Jahren

  • Abtasten der Brustdrüsen und der dazu gehörigen Lymphknoten
  • Untersuchung der Brusthaut und der Brustwarzen
  • Anleitung zur Selbstuntersuchung der Brust
  • Beratung

... zusätzlich ab dem Alter von 50 Jahren

  • Mammographie-Screenings ab dem Alter von 50 Jahren bis zum Ende des 70. Lebensjahres
  • Untersuchung auf Blut im Stuhl
  • Untersuchung des Enddarmes ab 50 Jahren und des übrigen Dickdarms ab dem Alter von 55 Jahren

Die jährlich gesetzliche Krebsfrüherkennung ist eine wichtige Untersuchung für die Gesundheit der Frau, denn je früher eine Krebserkrankung erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen.

 

Der PAP-Test

Beim PAP-Test werden von Muttermund und Gebärmutterhals entnommene Zellen durch einen Facharzt unter dem Mikroskop auf Veränderungen untersucht. Dabei wird festgestellt, ob die Zellen gesund aussehen oder nicht. Danach kann entschieden werden ob weitere Untersuchungen oder Behandlungen notwenig sind.

Diese Methode wird seit 45 Jahren sehr erfolgreich inDeutschland praktiziert und hat dazu geführt, dass in keinem Land der Welt die Häufigkeit von Gebärmutterhalskrebs so stark gesunken ist wie bei uns. Zudem werden durch diese Methode - im Gegensatz zu einem HPV-Test - noch eimal fast doppelt so viele andere Formen von Unterleibskrebs entdeckt.

Der HPV-Test

Auch bei diesem Labortest wird eine Probe mittels eines Abstrichs entnommen. Diese werden in einem Labor auf HP-Viren (HPV = Humane Papillomviren) untersucht, von denen man weiß, dass sie Gebärmutterhalskrebs auslösen können.

Der HPV-Test klärt nur das Vorhandensein dieser Viren, die allerdings bei jeder zweiten Frau unter 30 Jahren nachweisbar sind, und was in 90 % der Fälle völlig harmlos ist. Nur bei einem Bruchteil der Frauen liegt tatsächlich eine Krebserkrankung vor. Sofern diese Viren nachgewiesen werden, sind weitere Untersuchungen notwendig.